Conversaciónes de paz

Video-Verfahren gegen HB

Die Leitung der baskischen Organisation soll vor dem Kadi erscheinen

Vier Mitglieder der Leitung der baskischen Koalition Herri Batasuna (HB), von der bürgerlichen Presse als politischer Arm der ETA bezeichnet, sollen am heutigen Freitag vor dem Sondergerichtshof „Audiencia Nacional“ in Madrid erscheinen. Ihnen und den restlichen 21 Vertretern und Vertreterinnen HBs, die für die darauffolgenden Tage vorgeladen wurden, wird „Zusammenarbeit mit einer bewaffneten Bande“ vorgeworfen.

Todesschwadronen gegen Guerilla-Basis

Konfrontation statt Dialog in Kolumbien

Der kolumbianische Präsident Ernesto Samper, seit knapp fünf Monaten im Amt, sehe Möglichkeiten zu Verhandlungen mit der Guerilla des Landes, vermelden Nachrichtenagenturen. Eine gutgemeinte Unterstellung, die jedoch verschweigt, dass es die in der „Guerilla-Koordination Simón Bolivar“ (CGSB) zusammengeschlossenen Gruppen waren, die ihm nach seiner Wahl im September ihre Verhandlungsbereitschaft signalisiert hatten.

Hinhaltetaktik, leere Versprechungen, Wahlbetrug – die Zapatisten brechen Dialog ab

Ist Mexiko doch nicht reformierbar?

Die Zapatistische Nationale Befreiungsarmee (EZLN) hat ihren Dialog mit der mexikanischen Regierung abgebrochen. "Subcomandante Marcos", Sprecher der Guerilla, erklärte, Luftabwehrwaffen seien bereits aufgestellt und die Zugänge zu den EZLN-Gebieten vermint. Damit sollen Angriffe der mexikanischen Armee abgewehrt werden. Diese Schritte seien notwendig geworden, da die mexikanische Regierung "keinen echten Willen zum Dialog" gezeigt habe.

Der älteste Konflikt Lateinamerikas forderte bisher über 100 000 Opfer

Vergessene Kriege: Ein Drittel Guatemalas gilt als Kampfgebiet

Die guatemaltekische Regierung und die Guerillaorganisation Revolutionäre Nationale Einheit Guatemalas (URNG) haben kurz vor Ostern ein Abkommen zur Überprüfung der Menschenrechtslage unterzeichnet. Dieser ersten wichtigen Übereinkunft nach der Aufnahme von Friedensgesprächen vor drei Jahren soll im Dezember ein Friedensvertrag folgen. Doch der von Regierung und Militärs verbreitete Enthusiasmus darüber wird von Menschenrechtsorganisationen nicht geteilt.

Guatemala: Verhandlungen und Völkermord

Nullrunde?

In Mexiko-Stadt sollen erneut Gespräche zwischen der guatemaltekischen Regierung und der Guerila-Koordination Revolutionäre Nationale Einheit Guatemalas (URNG) eingeläutet werden. Die letzten Verhandlungen waren im Mai 1993 abgebrochen worden, nachdem die Regierung angekündigt hatte, nicht über Menschenrechtsfragen zu verhandeln.

Nikaragua: Geschäfte mit der Entwaffnung

Der Unbezwingbare ging

Über 6000 Recontras und Recompas – Gegner und Anhänger der ehemaligen sandinistischen Regierung Nikaraguas – haben in den letzten Wochen ihre Waffen an eine spezielle Entwaffnungsbrigade (BED) übergeben. Die Aktion wurde jetzt offiziell abgeschlossen. Jede noch bewaffnete Gruppe, so Managua, werde nun unerbittlich von Armee und Polizei bekämpft.