Lateinamerika
Entgegen den Katastrophenmeldungen der Medien stabilisiert sich die Versorgungssituation
Der virtuelle Notstand
Die aktuelle Venezuela-Berichterstattung vermittelt den Eindruck, dass das Land vor einer Katastrophe steht und der Sturz der Regierung Chávez nur noch eine Frage der Zeit ist. Dies ist das Bild, welches von den venezolanischen Medien verbreitet wird, die bis auf wenige Ausnahmen in den Händen der Opposition sind. Dem aktuellem Generalstreik, von dem auch die nationale Erdölgesellschaft PDVSA betroffen ist, steht jedoch der Widerstand großer Teile der armen Bevölkerung entgegen, die sich dem verordneten Ausstand widersetzen und einen Machtwechsel mit allen Mitteln verhindern wollen.
Zwei Chavez-Anhänger von Heckenschützen erschossen
Venezuela: grève, mensonges et pétrole
Die erste Demonstration der Opposition im neuen Jahr gegen Chavez endete am Freitag mit zwei Toten und mehreren Dutzend Verletzten. Die Opposition beschuldigte sofort Regierungsanhänger das Feuer eröffnet zu haben, dem Widerspricht allerdings die Tatsache, dass es sich bei beiden Toten um Chavisten handelt, gleiches betrifft vier von fünf weiteren Personen die Schussverletzungen davontrugen.
Venezuela: La Vega – Aus einem Armenviertel in Caracas
Ernährung, Gesundheit und Erziehung. In Las Casitas, einem Armenviertel oberhalb der Stadt Caracas, scheint die Symbiose zwischen den Grundpfeilern der Regierungspolitik Hugo Chávez und den dort seit Jahrzehnten aktiven Stadtteilinitiativen gelungen.
Ernährung
Rechtsextreme AUC will Gespräche mit der Regierung aufnehmen
Uribe ebnet Paramilitärs den Weg
Die offizielle Annäherung zwischen Regierung und Paramilitärs in Kolumbien nimmt nach der Ernennung einer sechsköpfigen Regierungskommission für Sondierungsgespräche in der vergangenen Woche konkrete Formen an. Der Schritt wurde von dem rechtsextremen Paramilitär-Dachverband AUC begrüßt. Der Großteil der geschätzten 10 500 kolumbianischen Paramilitärs, vereint in der AUC, hatte ab dem 1. Dezember einen Waffenstillstand angekündigt.
Die Opposition versucht mal wieder, Chávez zu stürzen
Virtueller Notstand in Venezuela
Vier Mal Streik in den letzten zwölf Monaten. Vier Mal versuchte die venezolanische Opposition, Präsident Chávez zum Rücktritt zu zwingen. Ungünstig für dieses Projekt ist bloß, dass die Bevölkerung mehrheitlich nicht mitmacht.
Im Gespräch
Bataille der Bastarde
ELSA CASTRO, ABGEORDNETE DER REGIERUNGSPARTEI "Movimiento Quinta República" (MVR), über den alltäglichen Rassismus und die "Bolivarianischen Zirkel" als soziale Basis der Chávez-Regierung
VENEZUELA Ein geständiger Attentäter, ein aufschlussreiches Video, ein Land im Ausnahmezustand
Schüsse auf der Plaza de Francia
Venezuelas Ex-Präsident Carlos Andrés Perez hat aus dem Exil mitgeteilt, er halte inzwischen einen friedlichen Ausgang der Machtprobe zwischen den Anhängern von Präsident Hugo Chávez und der Opposition für nahezu unmöglich. Diverse Möglichkeiten haben hingegen die Vermittler der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS) - sie reichen bis zur Intervention von außen, um "die Demokratie wiederherzustellen".
Proteste der Opposition werden fortgesetzt
Venezuela – USA machen Rückzieher
Die Proteste der Opposition halten nur seit über zwei Wochen an und sollen weiter fortgesetzt werden. Die venezolanische Regierung konnte derweil aber einen wichtigen Erfolg auf internationalem Parkett erzielen. Hatten die USA noch vor wenigen Tagen nach langem Schweigen zu raschen Neuwahlen in Venezuela aufgefordert, so machte die US-Regierung Anfang der Woche wieder einen Rückzieher und forderte eine Volksabstimmung zur Lösung der politischen Krise. Der Sprecher des Weißen Hauses Ari Fleischer erklärte, jeder Rat der US-Regierung würde im Rahmen der venezolanischen Verfassung liegen.
Paramilitärs wollen zukünftig lieber legal morden
Klimawechsel mit Gänsehaut
Und jetzt soll alles anders werden. Kolumbiens paramilitärische Verbände, mehrheitlich vereint in der Dachorganisation AUC, verkündeten zum 1. Dezember einen einseitigen Waffenstillstand. Insgesamt schlossen sich 95% der kolumbianischen Paramilitärs an.
Venezuela: Großdemonstration der Opposition gegen Präsident Chávez. USA fordern Neuwahlen
Caracas-Eroberung blieb aus
Unter dem Motto »Die Eroberung von Caracas« hat die Opposition Venezuelas am Sonnabend zu einer Massenkundgebung aufgerufen. Etwa 100000 Menschen gingen auf die Straßen der Hauptstadt und forderten den Rücktritt von Präsident Hugo Chávez. Gleichzeitig befanden sich im ganzen Land mehrere Millionen Anhänger in Dauermobilisierung zur Verteidigung des Staatschefs. Die venezolanische Opposition will mit ihren Aktionen, die am Sonnabend den dreizehnten Tag in Folge andauerten, den Rücktritt des Präsidenten oder Neuwahlen erreichen. Beides lehnen Chávez und die ihn unterstützenden Massen ab.