Hugo Chávez und Venezuelas Zukunft
Beiträge im Buch „Aló Presidente“
Autor: Sahra Wagenknecht (Hg.)
Publisher: Edition Ost
Seiten: 224
Veröffentlicht 2004
• "Ich folge nicht einem Mann", Interview mit Elsa Castro
• "Wir haben 510 Jahre lang Widerstand geleistet“, Interview mit Pedro Luis Ramirez und Joaquina Montial
• Begegnungen in Caracas
• "Wir lehnen die expansionistische Politik der USA ab", Interview mit Iris Varela
• "Wir lassen uns unser Öl, unseren Reichtum nicht wegnehmen", Interview mit Tarek William Saab
• Steter Tropfen höhlt den Stein
• "Unser Kampf ist ein weltweiter Kampf", Interview mit Rodrigo Chaves
Hugo Chávez, venezolanischer Präsident, ist eine umstrittene Figur, halb Fidel Castro, halb Salvador Allende. Die Autorin war in Venezuela, hat mit Chávez gesprochen und sich ein Bild vom erstaunlichen sozialen Umbruch gemacht. Das erste Buch über das neue Venezuela und seine Perspektiven.
Die einen kreiden ihm seine Nähe zu Fidel Castro an, die andern sehen in ihm einen Hoffnungsträger à la Allende und wieder andere einen politischen Hasardeur, der seine Reformpolitik, die den Armen mehr Chancen einräumt, lediglich als Schachzug für den eignen Machterhalt betreibt. Die Streiks gegen die Chávez-Regierung, unter erheblichem amerikanischen Einfluß, und die Bemühungen, ihn durch ein Referendum zu stürzen, sind aus den Medien bekannt. Wagenknecht war mehrmals in Venezuela und hat mit Regierungspolitikern gesprochen. Sie sieht in Chávez' Politik einen konstruktiven Weg zur Lösung der sozialen Probleme Lateinamerikas, schätzt ihn als Reformer ein, der die nationale und wirtschaftliche Autonomie seines Landes stärken will.