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Fußballbuchautor Hardy Grüne über Futbolistas
Das Schöne an dem derzeitigen Wust an Fußballbüchern ist, dass sich darunter einige echte Perlen befinden, die ohne die WM 2006 vermutlich niemals geschrieben worden wären.
Das Buch "Futbolistas" ist eines davon. "Fußball und Lateinamerika" heißt es im Untertitel, und schon da wird deutlich, dass man es mit einem höchst ungewöhnlichen Werk zu tun hat. "Hoffnungen, Helden, Politik und Kommerz", erläutert ein weiterer Untertitel, der treffend beschreibt, was auf den 256 karg bebilderten Seiten ausführlich Thema ist.
In einer klaren, schön lesbaren Sprache springt der Ball zwischen Geschichten über Größen wie Alfrédo Di Stefano und Diego Armando Maradona, vorzüglichen Analysen zu WM-Teilnehmern wie Costa Rica und Trinidad-Tobago sowie vergessenen Themen wie "Beverly Ranger - die Jamaikanerin, die Frauenfußball populär machte" hin und her. Fachkundige und sensible Aufarbeitungen historischer Themen wie "Deutschland und die Fußball-WM 1978" oder der berühmte Fußballkrieg zwischen Honduras und El Salvador runden den Gesamteindruck vorzüglich ab.
Fazit: Ein Buch, in dem wirklich jede einzelne Seite und jeder einzelne Aufsatz sowohl lesenswert ist als auch den eigenen Horizont erweitert. Kaufen!
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