Krise, Zwangsdelogierung und Wohnungslosigkeit: Ausmaß und Widerstand in Europa
Es diskutieren: Júlia Alsinet Caballeria (Plataforma de Afectados por la Hipotéca - Plattform der von Hypotheken Betroffenen), Karin Baumert (Berliner Bündnis gegen Zwangsräumungen), Dario Azzellini (JKU Linz)
Eine der schwerwiegendsten sozialen Folgen der Krise sind Zwangsdelogierungen, die seit 2008 sprunghaft angestiegen sind. Diese treffen nicht nur die Bevölkerung in den südlichen „Problemstaaten“ Spanien, Italien und Griechenland, sondern auch andere Länder, wie z.B. die USA (wo Millionen Menschen ihr Haus verloren haben) oder Deutschland. Gemäß der unterschiedlichen Struktur der verschiedenen Länder treten sie auch unterschiedlich zu Tage. In Spanien und in den USA sind vorwiegend HausbesitzerInnen die Opfer, da sie die Kredite für ihr „günstiges“ Eigenheim nicht mehr abbezahlen können und ihr Immobilienbesitz nach Platzen der Spekulationsblase stark an Wert eingebüßt hat. In Deutschland sind es vorwiegend sozial schwache MieterInnen, die ihre Wohnung verlieren.
Auf der Veranstaltung gibt Dario Azzellini einen Überblick über die Zwangsdelogierungen in den USA und Europa. Akteurinnen aus Bewegungen gegen Zwangsdelogierungen informieren über die Ursachen des Problems in ihrer Herkunftsregion und diskutieren mit den Anwesenden über ihre Erfahrungen und Strategien.
Abendveranstaltungen im Rahmen der APE Weiterbildungsveranstaltung
Eine Veranstaltung der Abteilung Politik und Entwicklungsforschung/Institut für Soziologie, JKU Linz, in Kooperation mit Wissensturm Volkshochschule Linz, Attac OÖ, Südwind OÖ, Verband österreichischer gewerkschaftlicher Bildung VÖGB, weltumspannend arbeiten, Katholische ArbeitnehmerInnen Bewegung und habiTAT
Wissensturm, VHS Linz | Kärntnerstraße 26 | 4020 Linz | Austria
http://www.linz.at/bildung/wissensturm.asp