Landreform
Gegen die Widerstände der alten Eliten schreitet die Bodenrefom in Venezuela voran. Sozialprogramme der Regierung unterstützen den Wandel
Land für alle
»Nieder mit dem Großgrundbesitz« und »Land für alle« – solche Transparente schmücken den Eingang zur landwirtschaftlichen Kooperative »Bella Vista 2005« in der Nähe der Ortschaft Urachiche. Die Kooperative im zentralvenezolanischen Bundesstaat Yaracuy wurde erst vor drei Monaten gegründet. Hier ist es das gesamte Jahr über schwül-heiß, die Sonne brennt gnadenlos vom Himmel. Doch Wasserreichtum und fruchtbarer Boden sorgen für ein sattes Grün, wohin das Auge blickt.
In Venezuela machen Gewerkschaften und Regierungsvertreter nun tatsächlich Ernst mit der Enteignung von stillgelegten Betrieben und neuen Modellen der Arbeiterselbstverwaltung
Venezuela rüttelt an den Produktionsverhältnissen
Ende Juli 2005 erklärte der venezolanische Präsident Hugo Chávez in seiner TV-Sendung «Aló Presidente», man prüfe derzeit die Enteignung von 136 geschlossenen Unternehmen. «Die Existenz geschlossener Unternehmen verstösst gegen die nationale Verfassung; das ist genauso wie bei brach liegendem Land», sagte Chávez. Die Ankündigung erfolgte bei der Wiedereröffnung einer neun Jahre lang geschlossen Kakaofarm, die von den Arbeitern mit einem Kredit der Regierung gekauft und in die «Unión Cooperativa Agroindustrial del Cacao» verwandelt wurde.
Venezuelas Präsident Hugo Chávez setzte die lang erwartete Landoffensive um. Nun wird zugunsten der Kleinbauern und -bäuerinnen das Land neu verteilt.
Kampf dem Großgrundbesitz
»Dies ist ein historischer Tag: Das Land soll denen gehören, die es bearbeiten«, verkündete der venezolanische Präsident Hugo Chávez vor 10000 Kleinbauern Mitte Januar in Caracas. Aus Anlass des 145. Todestages des venezolanischen Bauernführers Ezequiel Zamora erklärte Chávez, dass der Kampf gegen den Großgrundbesitz vordringlich sei.
Chávez verspricht «Agrarrevolution» – BäuerInnen fordern ihre Umsetzung gegen die Bürokratie.
Venezuela: Landreform erhält Schub
«Dies ist ein historischer Tag: Das Land soll denen gehören, die es bearbeiten», sagte der venezolanische Präsident Hugo Chávez Mitte Januar vor 10 000 KleinbäuerInnen in Caracas. Er unterzeichnete ein Dekret zur Gründung einer Kommission für Landreform, die die Besitzverhältnisse und den brachliegenden Anteil grosser Landgüter überprüfen soll. Aus Anlass des 145.
Kampf gegen den Großgrundbesitz in Venezuela
Chávez verspricht eine „Agrarrevolution“
Mit einer Offensive im landwirtschaftlichen Bereich beginnt die Regierung Venezuelas nun verstärkt mit der Umsetzung des bereits 2001 erlassenen Landgesetzes. Präsident Chávez kündigte nicht nur eine Umverteilung von Agrarland an kleine ProduzentInnen an, sondern betonte zudem die Bedeutung von begleitenden Maßnahmen, wie beispielsweise Fortbildungsmaßnahmen und die Bereitstellung von Maschinen.
Kampf gegen Großgrundbesitz in Venezuela: Chávez verspricht Landlosen "Agrarrevolution"
"Das Land denen, die es bearbeiten"
"Dies ist ein historischer Tag: Das Land soll denen gehören, die es bearbeiten", verkündete der venezolanische Präsident Hugo Chávez vor 10.000 Kleinbauern am Montag vergangener Woche in Caracas. Aus Anlaß des 145. Todestages des venezolanischen Bauernführers Ezequiel Zamora erklärte Chávez, daß der Kampf gegen den Großgrundbesitz vordringlich sei. Fünf Prozent aller Landeigentümer verfügten über 80 Prozent des Agrarlandes, während 75 Prozent der Produzenten nur sechs Prozent des Landes in ihren Händen hielten.
Kommission für Landreform gegründet. Erstes Gut in Polizeibegleitung inspiziert. Boden für 100000 Landlose
Kampf gegen den Großgrundbesitz in Venezuela. Chávez verspricht „Agrarrevolution“.
"Dies ist ein historischer Tag: Das Land soll denen gehören, die es bearbeiten", verkündete der venezolanische Präsident Hugo Chávez vor 10 000 Kleinbauern am Montag in Caracas. Aus Anlaß des 145. Todestages des venezolanischen Bauernführers Ezequiel Zamora erklärte Chávez, daß der Kampf gegen den Großgrundbesitz vordringlich sei. Fünf Prozent aller Landeigentümer verfügten über 80 Prozent des Agrarlandes, während 75 Prozent der Produzenten nur sechs Prozent des Landes in ihren Händen hielten.
FSLN-Kämpferin und Ex-Gesundheitsministerin Dora Maria Tellez
Die Landreform blieb bisher unangetastet
Dora Maria Tellez gehörte 1978 zu dem Kommando, das den Nationalpalast besetzte und sandinistische Gefangene aus den Somoza-Kerkern freipresste. Nach der Revolution Gesundheitsministerin, steht sie heute für Erneuerung und Öffnung der FSLN.
Dario Azzellini fragte sie:
Wie ist die Lage im medizinischen Bereich in Nikaraguas nach zwei Jahren U.N.O.-Regierung?