6/2018 Wahlen in Venezuela, dt. Buch Betriebsbesetzungen, Interviews, Bücher...
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6/2018, Newsletter Dario Azzellini auf Deutsch - 1.706 Abos
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1. Neue Bücher (Deutsch, Englisch, Spanisch):
"Vom Protest zum sozialen Prozess. Betriebsbesetzungen und Arbeiten in Selbstverwaltung". VSA: Verlag, eine Flugschrift. Hamburg. April, 2018.
"The Class Strikes Back. Self-Organised Workers’ Struggles in the Twenty-First Century," BRILL, January 2018
"Communes and Workers' Control in Venezuela. Building 21st Century Socialism from Below," paperback by Haymarket, January 2018.
"Poder Obrero. Autogestión y control obrero desde La Comuna hasta el presente," Oveja Roja, Octubre 2017
2. Akademische Artikel: Journal- und Buchbeiträge (Englisch und Spanisch)
3. Videos und Audios (Italienisch, Griechisch, Spanisch mit UT auf Englisch)
4. Interviews und Journalistische Artikel (Deutsch, Englisch, Spanisch, Katalanisch, Französisch)
5. Rezensionen (Spanisch )
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Hallo!
Präsidentschaftswahlen in Venezuela, 20. Mai 2018
Gemäß des zweiten offiziellen Bulletins vom Nationalen Wahlrat in Venezuela ging Präsident Nicolás Maduro als klarer Sieger der Präsidentschaftswahlen hervor. Er erhielt mit 67,76% der Stimmen und einer Wahlbeteiligung zwischen 46,02% (bei 98,7% ausgezählten Stimmen). Maduro erhielt 6.190.612 Stimmen. Der wichtigste Oppositionskandidat Henri Falcón kam auf 21,02% (1. 917.036 Stimmen), der evangelikale Oppositionskandidat Javier Bertucci auf 988.761 Stimmen (10,82%) und der Kandidat der linken trotzkistischen Opposition Reinaldo Quijada erhielt 36.246 Stimmen (0,39%).
Die Durchführung von Präsidentschaftswahlen mitten in der verheerenden wirtschaftlichen und sozialen Situation, und unter dem Druck internationaler Drohungen und Zwänge, ist bereits ein Erfolg für Venezuela.
Und angesichts der internationalen Medienpropaganda ist auch Folgendes klarzustellen:
- Der Wahlprozess ist ein Ergebnis von, und wurde so durchgeführt wir vor einigen Monaten zwischen der Regierung und der Opposition in der Dominikanischen Republik verhandelt. Es wurde ein Abkommen ausgehandelte, unter das - nach Druck und / oder Zusagen aus den USA - die Opposition plötzlich am Tag der Unterzeichnung die Unterschrift verweigerte.
- Das venezolanische Wahlsystem ist sehr sicher und zuverlässig. Die elektronische Stimmabgabe wird mit einem ausgedruckten Wahlzettel bestätigt und die Ergebnisse der elektronischen Zählung können durch Zählen der ausgedruckten Stimmzettel geprüft werden. Maduro kündigte am Sonntagabend an, dass 100% der Stimmen manuell nachgezählt werden.
- Es ist falsch, dass Venezuela keine internationalen Beobachter zugelassen hat. Venezuela hat die Vereinten Nationen und die Europäische Union aufgefordert, Beobachter zu entsenden. Beide haben es abgelehnt. Es waren mehrere hundert internationale Beobachter*innen in Venezuela, einschließlich des ehemaligen Präsidenten des spanischen Staates, Zapatero, der sicherlich kein Freund der Regierung oder des Prozesses ist.
Die Oppositionskandidaten Falcón und Bertucci haben sofort erklärt, das Wahlergebnis nicht anzuerkennen. Das ist keine Überraschung. Nach allen Wahlen in den letzten zwei Jahrzehnten weigerte sich die Opposition, die Ergebnisse jedes Mal anzuerkennen, wenn sie die Wahlen verlor. Falcón berichtete von 900 angeblichen Fällen von Unregelmäßigkeiten bei der Wahl. Die Mehrheit bezieht sich auf die so genannten roten Punkte, Stände von Parteiaktivisten, um Bürger zur Wahlbeteiligung zu mobilisieren. Der Vorwurf ist ziemlich schwach, um nicht zu sagen absurd, da die Abstimmung geheim ist und es keine Möglichkeit gibt, herauszufinden, für wen die Wähler gestimmt haben. Abgesehen davon, dass diese Mobilisierungsstrategie in den letzten zwei Jahrzehnten sowohl auf der Chavista-Seite als auch von der Opposition genutzt wurde. Nach den Berichten von Beobachter*innen befanden sich die Roten Punkte – so wie es das Gesetz vorsieht - mindestens 200 Meter von den Wahllokalen entfernt.
Die Opposition litt deutlich unter den Boykottaufrufen des rechtesten und extremistischsten Flügels. Dies obwohl sich in den letzten Monaten immer mehr Oppositionsführer auf die Seite Falcóns geschlagen hatten. Bei den Präsidentschaftswahlen 2013 lag die Wahlbeteiligung noch bei 79,68%. Tatsächlich bildeten sich in den ärmeren urbanen Gebieten und in den ländlichen Gemeinden lange Schlangen vor den Wahllokalen, ähnlich wie bei früheren Wahlen, während in den Stadtteilen de Ober- und Mittelschicht eher wenig Andrang herrschte. Doch hätte die Wahlbeteiligung auch 20% höher gelegen – 4 Millionen Stimmen mehr – und hätten diese alle für Falcón gestimmt (was völlig unrealistisch ist), wäre der Sieger immer noch Maduro gewesen.
Die überwiegende Mehrheit der Basisaktivisten, die ich in Venezuela kenne, stimmte für Maduro, obwohl sie starke Kritik an der Regierungspolitik haben oder sogar vehemente starken Konflikte (wie der Gemeinde El Maizal) mit ihr austragen. Wer das Wahlergebnis disqualifiziert, wer es nicht versteht, versteht Venezuela nicht. Mit all den Fehlern und Irrwegen, die die Maduro-Regierung begangen hat, sehen die meisten Menschen an der Basis im Fortbestand dieser Regierung die einzige Möglichkeit, weiter kämpfen und ihre Projekte von unten aufbauen zu können. Ja, sie müssen hart kämpfen und geraten in schwere Konflikte mit den Institutionen und mit der Bürokratie, sie sind desillusioniert von der Korruption in vielen Institutionen ... aber sie können weiterhin kämpfen und sie können ihre Projekte von unten aufbauen. Mit jeder anderen von den Oppositionskräften gebildeten Regierung würde diese Möglichkeit verschwinden.
Was jetzt?
Die internationale Rechte, die USA und die EU werden die Angriffe und Sanktionen verstärken. Und obwohl Maduros Wahlsieg ein wichtiger politischer Sieg auf nationaler und internationaler Ebene ist, wird er Venezuelas Probleme nicht lösen. Venezuela erlebt zweifellos seine schlimmste Krise der vergangenen Jahrzehnte. Die Inflation ist dramatisch, es gibt ernste Schwierigkeiten, notwendige Medikamente zu bekommen und Lebensmittel zu kaufen, viele arme Menschen müssen in langen Schlangen stehen, an verschiedenen Orten suchen und hohe Preise an Spekulanten zahlen (außer sie leben im Osten von Caracas, Lechería und anderen Vierteln der oberen Mittelschicht und Oberschicht, wo alles zu finden ist). Viele Venezolaner*innen verlassen das Land auf der Suche nach besseren Bedingungen. Es ist unbestreitbar, dass die Regierung in ihrer Finanz- und Wirtschaftspolitik schwerwiegende Fehler begangen hat und auch mitverantwortlich für die Situation im Land ist. Es gibt kein sozialistisches Projekt mehr. Die zentrale Rolle des Öls hat die bürokratischen, zentralistischen, klientelistischen und korrupten Strukturen der Vergangenheit reproduziert. Dem bolivarianischen Venezuela ist es nicht gelungen, dieses Phänomen zu vermeiden. Außerdem fehlt es an Klarheit über die Maßnahmen der Regierung (etwas, das Chávez immer sehr gut kommunizieren konnte). Auf Seiten der Basis herrscht Misstrauen, inwieweit die Regierung weiß, wie sie Krise lindern oder lösen soll. Korruption bleibt ein großes Problem und der Autoritarismus hat zugenommen. Es gibt viele – auch offene – Kritiken an der Politik der Regierung aus der Basis und auch aus der PSUV selbst, und noch viel mehr von anderen Parteien, die die Regierung unterstützen. Die Krise hat einen Großteil des sozialen Fortschritts zerstört. Die Ungleichheit hat massiv zugenommen. Es gibt eine besorgniserregende Öffnung zum internationalen Kapital.
In der venezolanischen Regierung (oder vielleicht sogar wieder mehr als zuvor) ein Kampf zwischen verschiedenen Mächten. Das ist besonders bezüglich der Landarbeiter*innen deutlich geworden. Während des letzten Jahres und insbesondere während der vergangenen Monate wurden mehrere Landbesetzungen von Bauernbewegungen und auch Ländereien, die Bauernbewegungen legal zugeteilt wurden, von lokalen und regionalen Polizeibeamten angegriffen und geräumt. Die Polizisten wurden teilweise von lokalen und regionalen Institutionen und Richter*innen gedeckt und handelten im Interesse von Großgrundbesitzer*innen. Am 10. April ging Maduro endlich auf die Forderungen der Bauernbewegungen ein. Er bat die nationale konstituierende Versammlung, eine Untersuchung einzuleiten und über die Zwangsräumungen zu informieren, die die Bauernbewegungen in den letzten Monaten erlebten. Gleichzeitig verbot Räumungen von Ländereien unter der Kontrolle von Bauernbewegungen und warnte davor, dass "derjenige, der eine Zwangsräumung durchführt, mit der vollen Härte der Gesetzes zu rechnen habe". Maduro übergab auch 44.000 Hektar Land an Bauernbewegungen.
Der Aufbau des Sozialismus ist ein langer Prozess von unten, in dem es notwendig ist, Institutionen dazu zu zwingen, auf Volkskämpfe zu reagieren und mitzuhalten.
Trotz der aktuellen Krise durch den Zusammenbruch der Ölpreise, der internationalen wirtschaftlichen und finanziellen Einkreisung Venezuelas, den gewalttätigen Angriffen der Opposition, dem Wirtschaftskrieg der Privatunternehmer, Mafias und Finanzinstitutionen, und auch der Fehler der Regierung in wirtschaftlicher und finanzieller Hinsicht, gibt es immer noch ein breites Geflecht alternativer, popularer Projekte, die wir nicht aus den Augen verlieren dürfen, denn dort entsteht das neue Venezuela. Und es ist dieses Venezuela, das verteidigt werden muss, weil es das Venezuela ist, das zerstört werden soll, weil es eine Quelle der Hoffnung ist. Es zeugt von der Möglichkeit, dass eine andere Welt notwendig und möglich ist.
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Ich möchte vor allem auf einige Buchneuerscheinungen hinweisen. Bei Interesse an Rezensionsexemplaren bitte bei mir melden mit der Postanschrift und dem Medium in dem das Buch rezensiert werden soll. Dann kann ich die Info an den Verlag weiter leiten
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Ich freue mich auf ein neues deutschsprachiges Buch von mir hinzuweisen:
"Vom Protest zum sozialen Prozess. Betriebsbesetzungen und Arbeiten in Selbstverwaltung" (VSA-Verlag). Mehr dazu unter Punkt 1.
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Im Januar 2018 ist auch das gemeinsam mit Michael G. Kraft herausgegebene Buch "The Class Strikes Back. Self-Organised Workers’ Struggles in the Twenty-First Century" (Brill) erschienen (siehe 1).
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Jetzt als Paperback für 28 US Dollar bei Haymarket!
"Communes and Workers' Control in Venezuela. Building 21st Century Socialism from Below"
Das Buch erfasst die Zeit von 1998 bis 2014. Doch auch inmitten der jetzigen multiplen Krise in Venezuela, befördert durch niedrige Ölpreise, Gewalt der Opposition, Wirtschaftskrieg der Privatunternehmer, politische und ökonomische Angriffe der USA, Korruption, Entscheidungslosigkeit der Regierung... kommen die positiven Impulse, um die Krise und das kapitalistische Rohstoffbasierte Modell zu überwinden von den Comunas und Initiativen für Arbeiterkontrolle. (siehe 1)
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Ich freue mich auch, dass die Spanische Übersetzung von "Ours To Master and To Own: Workers Control From the Commune to the Present" erschienen ist:
"Poder Obrero. Autogestión y control obrero desde La Comuna hasta el presente" (Oveja Roja). (siehe 1)
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Beste Grüße,
Dario
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1. Neue Bücher (Deutsch/English/Spanisch)
Dario Azzellini: "Vom Protest zum sozialen Prozess. Betriebsbesetzungen und Arbeiten in Selbstverwaltung". VSA-Verlag, eine Flugschrift. Hamburg.
Veröffentlicht am 22 März 2018 / EUR 12.80
www.vsa-verlag.de-Azzelini-Vom-Protest-zum-sozialen-Prozess.pdf
Betriebsbesetzungen mit dem Ziel der Produktion in Selbstverwaltung sind seit der Jahrtausendwende aus Lateinamerika, vor allem aus Argentinien, bekannt. Im Laufe der aktuellen Krise haben Beschäftigte auch in Europa und Nordamerika erfolgreich Besetzungen von Betrieben durchgeführt, die von der Schließung bedroht waren. Sie zeigen nicht nur auf, wie in Zeiten der Defensive der Arbeiter*innenbewegung und Gewerkschaften offensive Kämpfe geführt werden können, sie bieten auch praktische Lösungen und zugleich eine konkrete Utopie an. Der Betrieb wird demokratisiert, Produktion, Arbeitsprozess und soziale Beziehungen verändern sich, und die Ware Arbeitskraft wird in Richtung Commons transformiert. Dabei sehen sich die Arbeiter*innen mit einer Vielzahl von Problemen konfrontiert, für die es keine vorgefertigten Antworten gibt. Die Tatsache, dass die ehemals Beschäftigten – jenseits ihrer vorherigen politischen Orientierung – zusammenkommen und im Kampf solidarische Erfahrungen sammeln, unterscheidet diese Betriebe auch grundsätzlich von traditionellen Genossenschaften. Mit all ihren Widersprüchen zeigen sie auf, wie ein Weg zur Emanzipation der Arbeit und zu einer anderen Gesellschaft aussehen könnte.
https://www.vsa-verlag.de/nc/detail/artikel/vom-protest-zum-sozialen-pro...
www.azzellini.net/buecher-von-dario-azzellini/vom-protest-zum-sozialen-p...
Dario Azzellini and Michael G. Kraft (Eds.): "The Class Strikes Back. Self-Organised Workers’ Struggles in the Twenty-First Century". BRILL, January 2018.
ISBN: 9789004291461 / E-ISBN: 9789004291478
Price: Hardback: EU 120 / USD 139 - E-book: EU 109 / USD 126
Serie: Historical Materialism Book Series, volume 150. Pages, Illust.:xii, 321pp.
"The Class Strikes Back" examines a number of radical, twenty-first-century workers’ struggles. These struggles are characterised by a different kind of unionism and solidarity, arising out of new kinds of labour conditions and responsive to new kinds of social and economic marginalisation. The essays in the collection demonstrate the dramatic growth of syndicalist and autonomist formations and argue for their historical necessity. They show how workers seek to form and join democratic and independent unions that are fundamentally opposed to bureaucratic leadership, compromise, and concessions.
Specific case studies dealing with both the Global South and Global North assess the context of local histories and the spatially and temporally located balance of power, while embedding the struggle in a broader picture of resistance and the fight for emancipation.
http://www.brill.com/products/book/class-strikes-back
http://www.azzellini.net/en/buecher-von-dario-azzellini/class-strikes-back
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Dario Azzellini: Communes and Workers' Control in Venezuela. Building 21st Century Socialism from Below
Paperback by haymarketbooks, January 2018, pages: 266, $28
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Poder Obrero. Autogestión y control obrero desde La Comuna hasta el presente. OVEJA ROJA, 584 pgs.
Traducción al español de "Ours To Master and To Own: Workers Control From the Commune to the Present"
PVP: 22,50 € ISBN: 978-84-16227-15-0
Desde los albores de la era industrial, la mejor arma de lxs trabajadorxs en la defensa de sus intereses ha sido la acción colectiva. Gracias a ella, a lo largo del último siglo y medio y en prácticamente toda la geografía del planeta se han repetido experiencias de ocupación de fábricas, constitución de consejos obreros y democratización de los centros de trabajo. A lo largo de este volumen documentaremos algunas de ellas. Expondremos primero el debate teórico que las ha acompañado para sumergirnos enseguida en luchas desarrolladas tanto en sociedades capitalistas como bajo formas de socialismo de Estado. Desde finales del XIX hasta principios del s. XXI recorreremos diferentes manifestaciones de un movimiento que tiene una inagotable potencialidad política para nuestro presente.
http://www.azzellini.net/node/3022
http://www.laovejaroja.es/principal.htm
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2. Akademische Artikel: Journal- und Buchbeiträge (Englisch/Spanisch)
Dario Azzellini: "The Commune in Venezuela: A Utopian Prefiguration".
in: Latin American Utopias: Past and Present. Edited by Juan Pro.
Sussex: Sussex Academic Press. 235-261.
"In an age in which fears about the future predominate (in the form of dystopias, ecological catastrophes and terrifying Sci-Fi scenarios), utopia is reappearing as the bearer of hope for the fate of humanity. Latin America has historically been a fertile ground where utopian projects, movements and experiments could take root and thrive, and this constitutes one of the region's major contributions to world history."
http://www.sussex-academic.com/sa/titles/latin_american_studies/pro.htm
PDF-Datei mit Index und Bucheinführung verfügbar: https://utopia.hypotheses.org/1027
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Dario Azzellini: "Toma de empresas y gestión bajo control obrero en Europa como respuesta a la crisis."
En: Movimentos Sociais e Crises contemporâneas. Vol. 3/ Rogério Fernandes Macedo, Henrique Tahan Novaes, Paulo Alves de Lima Filho.
„Poderíamos dizer que este volume trata dos processos de transformação social sob o capital, contra ou a favor dele, das suas transições socioeconômicas no sentido da emancipação da classe trabalhadora quanto do capital, neste quadrante histórico de reversões conexas e complexas. A captura desses três ricos processos se dá em grande estilo, possibilitando ao leitor e alunos uma rica e apaixonante leitura de tão vitais processos. Os autores foram muito felizes em seus trabalhos, assegurando com eles um mergulho inédito, multifacético e instigante na tão mal compreendida história contemporânea, fora dos clichês dominantes. Ou seja, ousamos dizer que a ciência, ou a teoria, estão aqui muito bem representadas em suas várias vertentes interpretativas sob a batuta da luta comum pela emancipação da humanidade.“
Editora Aramarani, São Paulo, 2018. 139-168.
PDF-Datei mit "Zusammenfassung, Vorwort und Präsentation des Buches" verfügbar in:http://www.azzellini.net/node/3066
Construyendo utopías concretas: el movimiento comunero en Venezuela. Convergencia. Revista de Ciencias Sociales. Núm. 76 (2018): enero - abril 2018. pp 191-241.
En el transcurso de la historia las utopías han jugado un papel importante en la construcción de alternativas sociales. En este artículo se analiza al mecanismo de autogobierno local venezolano de las comunas como prefiguración utópica o como "utopía concreta".
Weiterlesen: http://www.azzellini.net/node/3040
Auch verfügbar in: https://convergencia.uaemex.mx/article/view/4664
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3. Videos und Audios (Italienisch/Griechisch/Spanisch mit UT auf Englisch)
Alle Dokumentarfilme von Dario Azzellini und Oliver Ressler in Originalsprache mit Englischen UT
“Occupy, Resist, Produce – Vio.Me.”, 30 min., 2015 (Dario Azzellini/Oliver Ressler)
https://vimeo.com/136730782
“Occupy, Resist, Produce – Officine Zero”, 33 min., 2015 (Dario Azzellini/Oliver Ressler)
https://vimeo.com/131018982
“Occupy, Resist, Produce – RiMaflow”, 34 min., 2014
(Dario Azzellini/Oliver Ressler)
https://vimeo.com/108556043
“Comuna Under Construction”, 94 min., 2010
(Dario Azzellini/Oliver Ressler)
https://vimeo.com/255700836
“5 Factories – Worker Control in Venezuela”, 81 min., 2006
(Dario Azzellini/Oliver Ressler)
https://vimeo.com/256747792
“Venezuela from Below”, 67 min., 2004 (Dario Azzellini/Oliver Ressler)
https://vimeo.com/258586643
“Disobbedienti”, 54 min., 2002 (Dario Azzellini/Oliver Ressler)
https://vimeo.com/261090492
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4. Journalistische Artikel (Deutsch, Englisch, Spanisch, Katalanisch, Französisch)
Dario Azzellini: Venezuela: mit Kryptowährung gegen die Krise / Gesellschaftsanalyse und linke Praxis, März 2018
Seit der venezolanische Präsident Nicolás Maduro Anfang Dezember 2017 ankündigte, eine Kryptowährung Namens Petro einzuführen, wird das Thema in den Medien breit diskutiert. Mit der Eröffnung der Angebotsphase für den Privatkundenvorverkauf des Petro am 20. Februar, weitete sich die Diskussion noch einmal aus. Kennzeichnend für die Debatte ist vor allem ihre stark ideologisierte rechte Prägung und vorherrschende Fehlinformation.1 Das zeigt sich allein daran, dass die zeitgleich von Kambodscha eingeführte staatliche Kryptowährung keinerlei mediale Aufmerksamkeit erregte, ebenso wenig wie die Pläne Russlands, Chinas, Nordkoreas, der Türkei und des Irans staatliche Kryptowährungen einzuführen. Ich möchte hier auf die Grundlagen des Petro, die Ursachen seiner Einführung und verschiedene erste Einschätzungen sowie die relevante Kritik daran eingehen.
Der Wert eines Petros (PTR) orientiert sich am Barrel-Preis des venezolanischen Erdöls, und wurde zum Start der Kryptowährung auf 60 US-Dollar beziffert. Der Petro ist die erste Kryptowährung, die durch materielle Gegenwerte gestützt wird, nämlich Erdöl. Jeder Petro ist so viel wie ein Barrel Öl aus dem Erdölfeld 1 des Ayacucho-Blocks im Erdölgürtel des Orinoco – dort befinden sich zertifizierte 5,3 Milliarden Barrel Rohöl (dabei handelt es sich um Schweröl, das eigens darauf ausgerichtete Raffinerien braucht). Der materielle Gegenwert des Petro bleibt immer an den Erdölpreis gekoppelt...
Weiterlesen:
http://www.azzellini.net/journalistische-artikel/venezuela-mit-kryptowae...
https://www.zeitschrift-luxemburg.de/mit-kryptowaehrung-gegen-die-krise/
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"Challenging capitalism through workers’ control" / INVESTIG'ACTION / Ricardo Vaz, 09.04.18
A common feature in every crisis situation, from the upheavals of the early 20th century to the neo-liberal re-structurings of the late 20th century, is the emergence of workers’ control – workers organising to take over their workplaces in order to defend their jobs and their communities. We interviewed Dario Azzellini* to talk about this issue in depth: the emergence of new values and social relations not just in the recuperated workplaces but also in the communities, the need to re-orient production, the overcoming of the separation between political, economic and social spheres, and the role of workers’ control in the larger struggle against capitalism.
Weiterlesen: http://www.azzellini.net/node/3064
https://www.investigaction.net/en/challenging-capitalism-through-workers...
"Communes and Workers’ Control in Venezuela" / INVESTIG’ACTION / Ricardo Vaz, 18.04.18
“The communes should be the space in which we are going to give birth to socialism.” – these were the words of Hugo Chávez in one of his famous presidential broadcasts. To discuss the Venezuelan communes and the new forms of participation, as well as its successes, difficulties and contradictions, we have interviewed Dario Azzellini*. He has investigated and documented theses issues throughout the Bolivarian Revolution. His book Communes and Workers’ Control in Venezuela has recently been released in paperback by Haymarket Books.“
Weiterlesen: http://www.azzellini.net/node/3065
https://www.investigaction.net/en/communes-and-workers-control-in-venezu...
Auch verfügbar in:
Monthly Review Online: https://mronline.org/2018/05/02/communes-and-workers-control-in-venezuela/
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"Desafiar al capitalismo por medio del control obrero" / INVESTIG’ACTION / Ricardo Vaz, 03.05.18
Una característica común de cada situación de crisis, desde los levantamientos de principios del siglo XX hasta las reestructuraciones neoliberales de finales de ese mismo siglo, es la aparición del control obrero: los obreros se organizan para hacerse cargo de sus lugares de trabajo con el fin de defender sus puestos de trabajo y sus comunidades. Entrevistamos a Dario Azzellini* para hablar de este tema en profundidad: la aparición de nuevos valores y relaciones sociales no solo en las empresas recuperadas sino también en las comunidades, la necesidad de reorientar la producción, la superación de la separación entre las esferas política, económica y social, y el papel del control obrero en la lucha más amplia contra el capitalismo.
Weiterlesen: http://www.azzellini.net/node/3068
https://www.investigaction.net/es/desafiar-al-capitalismo-por-medio-del-...
Auch verfügbar in:
Contrainformación: https://contrainformacion.es/entrevista-a-dario-azzellini-sociologo-y-po...
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"Comunas y control obrero en Venezuela" / INVESTIG'ACTION / Ricardo Vaz, / Rebelión - Traducido del inglés para Rebelión por Beatriz Morales Bastos, mayo 2018.
“Las comunas deben ser el espacio sobre el cual vamos a parir el socialismo”, son palabras pronunciadas por Hugo Chávez en uno de sus famosos programas de radio “Aló presidente”. Hemos entrevistado a Dario Azzellini para hablar de las comunas venezolanas y de las nuevas formas de participación, así como de sus éxitos, dificultades y contradicciones. Dario Azzellini ha investigado y documentado estos temas a lo largo de toda la Revolución Bolivariana. Haymarket Books acaba de publicar en edición de bolsillo su libro Communes and Workers’ Control in Venezuela.
En su libro usted habla de un “proceso en dos direcciones” en Venezuela, desde arriba y desde abajo, ¿puede explicarlo?
Tradicionalmente algunas personas consideran que el cambio se hace desde arriba, de modo que hay que tomar el poder estatal y el gobierno, y entonces se cambia todo desde arriba. Otras no están de acuerdo y defienden que se tiene que hacer todo desde abajo hacia arriba y desde la base, y superar el Estado.
Weiterlesen: http://www.azzellini.net/node/3070
http://rebelion.org/noticia.php?id=241434
Desafiar el capitalisme per mitjà del control obrer, Per què és important el control obrer?/ INVESTIG’ACTION / Ricardo Vaz / Traduït de l'anglès per a Rebel·lió per Beatriz Morales Bastos, 04.05.18.
Una característica comuna de cada situació de crisi, des dels aixecaments de principis del segle XX fins a les reestructuracions neoliberals de la fi d'aquest mateix segle, és l'aparició del control obrer: els obrers s'organitzen per fer-se càrrec dels seus llocs de treball per tal de defensar els seus llocs de treball i les seves comunitats. Entrevistem Dario Azzellini * per parlar d' aquest tema a profundida d : l'aparició de nous valors i relacions socials no només en els llocs de treball recuperats sinó també en les comunitats, la necessitat de reorientar la producció, la superació de la separació entre les esferes política, econòmica i social, i el paper del control obrer en la lluita més àmplia contra el capitalisme .
Weiterlesen: http://www.azzellini.net/interviews/desafiar-el-capitalisme-mitja-del-co...
https://misteri1963.blogspot.com/2018/05/desafiar-el-capitalisme-per-mit...
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"Communes et contrôle ouvrier au Venezuela" / INVESTIG’ACTION/ Ricardo Vaz, 21.04.18
“Les communes devraient être l’espace dans lequel nous allons donner naissance au socialisme” – tels étaient les mots de Hugo Chávez dans une de ses fameuses émissions présidentielles. Pour discuter des communes vénézuéliennes et des nouvelles formes de participation, ainsi que de leurs succès, difficultés et contradictions, nous avons interviewé Dario Azzellini *. Il a étudié et documenté ces questions tout au long de la révolution Bolivarienne. Son livre «Communes and Workers’ Control in Venezuela » a récemment été publié en livre de poche par Haymarket Books.
Weiterlesen: http://www.azzellini.net/node/3067
https://www.investigaction.net/fr/communes-et-controle-ouvrier-au-venezu...
Auch verfügbar in:
Venesol: https://venesol.org/2018/05/03/communes-et-controle-ouvrier-au-venezuela...
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5. Rezensionen (Spanisch)
Poder obrero. Autogestión y control obrero desde La Comuna hasta el presente. Darío Azzellini e Immanuel Ness (eds.). 584 pp. La Oveja Roja, 2017. 22,50 €. ISBN: 978-84-16227-15-0. /
Viento Sur, Número 157, Abril 2018, p. 125 / Ruth Adsuar i Sabater:
„… quizá, lo más interesante de esta obra sea estudiar los límites a los que se han enfrentado los distintos movimientos y exponerlos al debate para la construcción de un nuevo horizonte sobre el que ya se van abriendo brechas, como demuestran las últimas movilizaciones de defensa de las pensiones y el feminismo. El trabajo y el empleo son el eje central sobre el que construir transversalidad e internacionalismo. Son los pivotes que aglutinan los diferentes intereses de las trabajadoras frente al capital, y para la extensión de la lucha es imprescindible recabar apoyo social, como demuestran las experiencias que podemos leer en el libro."
PDF-Datei verfügbar in: http://www.azzellini.net/node/3022
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Dario Azzellini
www.azzellini.net www.workerscontrol.net