Coup d'Etat

Interview mit Dario Azzellini

Venezuela: „Es ist Falsch, von Hilfslieferungen zu reden“

In Venezuela geht es nicht um Hilfslieferungen und Demokratie, sondern darum, dass die US-Regierung ihren Hinterhof wieder unter Kontrolle bringen möchte. Ein Interview mit Dario Azzellini

marx21: Im Moment spielt der Streit um Hilfslieferungen in der Berichterstattung die Hauptrolle. Es ist von Hunger die Rede, von fehlenden Medikamenten. Wie ist die Versorgungslage in Venezuela?

Golpe en curso en Venezuela

En Venezuela hay un intento de golpe respaldado por Estados Unidos en pleno desarrollo. El 23 de enero, el político opositor hasta ahora desconocido, Juan Guaidó (que asumió sólo el 5 de enero de 2019 como presidente de la Asamblea Nacional declarada ilegal por el tribunal supremo de Venezuela) se autoproclamó presidente de Venezuela. Lo hizo alentado por el gobierno de los Estados Unidos. El golpe se preparó en conversaciones secretas en presencia de representantes del gobierno colombiano en los EEUU.

Gespräch mit Dario Azzellini

Die Zukunft Venezuelas

Neben Deutschland haben mehrere EU-Länder Oppositionsführer Guaidó als Übergangspräsidenten Venezuelas anerkannt - und damit den Druck auf Staatschef Maduro erhöht.

Allerdings sollte man die Fordungen nach einer demokratischen Veränderung der Situation in Venezuela nicht so wörtlich nehmen: Das Zeil ist eindeutig der Sturz des venezuelanischen Präsidenten Nicola Maduros. Und wenns sein muss, mit militärischen Mitteln. 

Soweit Dario Azzellini Einschätzung zu den Geschehnissen um Venezuela

Zur Lage in Venezuela - Gespräch mit Dario Azzellini

Am 23.1. rief sich der Oppositionspoliter Guaidó zum Präsidenten Venezuelas aus. Die Anerkennung durch die USA folgte umgehend, später zog unter anderem Deutschland nach. coloRadio bat den Politikwissenschaftler und Publizisten Dario Azzelini um eine Einschätzung zu den Vorgängen. Er hat sich unter anderem mit Basisinitiativen und Selbstverwaltung in Venezuela beschäftigt und kennt daher Land und Leute. Zuerst wollten wir wissen, wie er die Lage mit den beiden konkurrierenden Präsidenten einschätzt.

AutorInnen: MoMa

Bilder: Janis Garnet / Berlin Feb. 2019 

und wie weiter?

Putschversuch in Venezuela

In Venezuela ist ein von den USA unterstützter Putschversuch im vollen Gange. Am 23. Januar ernannte sich der bis dato weitgehend unbekannte Oppositionspolitiker Juan Guaidó und erst seit dem 5. Januar 2019 Vorsitzender der Nationalversammlung selbst zum Präsidenten Venezuelas. Dabei wurde er offenbar von der US-Regierung ermuntert. Der Putsch wurde in Geheimgesprächen in Anwesenheit Gesandter der kolumbianischen Regierung in den USA vorbereitet. Auf die Selbsternennung Guaidó erfolgte die sofortige Anerkennung durch die US- und die kanadische Regierung.

Cuadriga

Dos años sin Chávez: ¿Venezuela se colapsa?

Este jueves 5 de marzo se cumplen dos años de la muerte del expresidente de Venezuela Hugo Chávez. Durante su gobierno, Chávez acumuló críticas, pero el país gozaba de estabilidad económica. Ahora con Nicolás Maduro la economía está por los suelos, según cifras oficiales. La alta tasa de asesinatos y el cierre de más medios de información contribuyen a la crisis. ¿Qué futuro tiene el país?

Zum Jahrestag des Putsches in Argentinien

„Kein Vergeben, kein Vergessen, keine Versöhnung“

Es ist Gründonnerstag, die Osterfeiertage haben begonnen. Am Morgen ist Buenos Aires wie leergefegt. Wo sich sonst Blechlawinen durch die Straßen quälen, fahren nur vereinzelte Taxis verloren über die vier- bis sechsspurigen Avenidas. Doch es ist kein gewöhnlicher Gründonnerstag. Vor 29 Jahren, am 24. März 1976 wurde in Argentinien die verfassungsmäßige Regierung von Isabel Perón durch einen Putsch gestürzt. Angeführt von General Jorge Rafael Videla verschaffte sich das Militär die uneingeschränkte Staatsmacht. Es begann eine Zeit der brutalen Repression.

Hunderttausende demonstrieren zum Jahrestag des Militärputsches

Kein Vergeben, kein Vergessen

Hunderttausende gingen am 29. Jahrestag des Militärputsches in Argentinien auf die Strasse. Die Militärdiktatur hatte Argentiniens eigenständige Wirtschaftsentwicklung zunichte gemacht.

Massendemonstrationen in Buenos Aires

Argentinien 29 Jahre nach dem Putsch

Eine der größten Demonstrationen der vergangenen Jahre füllte zum 29. Jahrestag des Militärputsches in Argentinien die Straßen der Hauptstadt Buenos Aires. Hunderttausende waren am Donnerstag gekommen: Gewerkschafter, Anarchisten, Vertreter von dutzenden verschiedenen kommunistischen und sozialistischen Parteien, Arbeitslosengruppen und vor allem ein Meer aus Piquetero- und Stadtteilorganisationen.

Demonstrationen zum Jahrestag des Militärputsches in Argentinien

»Gedenken, Wahrheit und Gerechtigkeit«

Vor 29 Jahren, am 24. März 1976 wurde in Argentinien die verfassungsmäßige Regierung von Isabel Perón durch einen Putsch gestürzt. Angeführt von General Jorge Rafael Videla verschaffte sich das Militär die uneingeschränkte Macht. Es begann eine brutale Repression gegen alle, die der »Störung der Stabilität« bezichtigt wurden.