Entrevistas

Gespräch mit Rafael González über die Präsidentschaftswahlen in Guatemala an diesem Wochenende, den Kampf der dortigen Landarbeiter um Boden und die alten Probleme, die zum Bürgerkrieg geführt haben und nach wie vor bestehen.

»Unser einziges Mittel sind Landbesetzungen«

Mit Rafael González Yoc von der guatemaltekischen Bauernorganisation CUC (Comité de Unidad Campesina) sprach Dario Azzellini.

"Intellektuelles Eigentum ist ein neokoloniales Herrschaftsinstrument"

Der Krieg um die Ideen

Eduardo Samán war seit dem Putschversuch gegen den venezolanischen Präsidenten Hugo Chavez im April 2002 Leiter des Autonomen Dienstes für Intellektuelles Eigentum (SAPI). Von Januar bis August 2003 war der Pharmazeutiker zudem Mitglied der Verhandlungsgruppe zum Schutz des intellektuellen Eigentums im Rahmen der Verhandlungen um das Panamerikanische Freihandelsabkommen (ALCA/FTAA). Der dem Wirtschafts- und Handelsministerium zugeordnete SAPI ist harten Angriffen und Denunziationen der rechten venezolanischen Opposition ausgesetzt.

Gespräch mit der venezolanischen Parlamentsabgeordneten Iris Varela über Unterentwicklung und Überausbeutung, über Freihandel, Souveränität und die Interessen transnationaler Konzerne

“Die Integration braucht einen sozialen Inhalt”

Iris Varela ist Abgeordnete der Nationalversammlung Venezuelas für die »Bewegung Fünfte Republik« (MVR), der Partei des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez. Sie gehört zu den beliebtesten Abgeordneten und trägt den Spitznamen »fosforito«, »Streichhölzchen«, da sie in politischen Fragen sehr »feurig« ist. Die Rechtsanwältin gehörte bereits der Verfassunggebenden Versammlung an, die 1999 und 2000 tagte. Heute ist sie Vorsitzende der parlamentarischen ALCA-Kommission, die sich mit den Auswirkungen des geplanten amerikanischen Freihandelsabkommen ALCA beschäftigt.

Soziale Proteste in der Karibik

Urlaubsparadies in Aufruhr?

jW sprach mit Felipe Ledesma. Er ist Koordinator der linken Jugendorganisation Fuerza Juvenil Dominicana (FJD) der Dominikanischen Republik.

Studierendenproteste in der Dominikanischen Republik

"Wir wollen eine anti-neoliberale Front"

Felipe Ledesma ist der nationale Koordinator der linken Jugendorganisation Fuerza Juvenil Dominicana (FJD) der Dominikanischen Republik. Zu seiner Einschätzung der sozialen Protestbewegung im Land befragte ihn Dario Azzellini.

Endlich als venezuelanische Indigenas annerkannt!

Die Indigenas Venezuelas

Interview mit Pedro Luis Ramirez, Generalkoordinator der indianischen Organisation ASOINSUR (Asociación Indígena der Sur del Lago) und Joaquina Montial, Generalkoordinatorin des Netzwerkes indianischer Frauen der Region Sur del lago "Sukuaipa Jieyuú". Beide gehören zu den Wayuu-Indianern, eine der 33 indianischen ethnischen Gruppen Venezuelas. Insgesamt sind 300.000 bis 500.000 der insgesamt etwa 25 Millionen Einwohner Venezuelas Indígenas. Etwa 10.000 sind Wayuu, sie leben vorwiegend in der Region südlich des Maracaibosee im Bundesstaat Zulia im Nordwesten Venezuelas.

Gespräch mit Tarek William Saab Halabi aus Venezuela

»Wir sind dabei, Brücken zu bauen«

Tarek William Saab Halabi ist Dichter, Menschenrechtsexperte und Abgeordneter der Partei des venezolanischen Präsidenten Hugo Chávez, MVR (Bewegung Fünfte Republik), in der Nationalversammlung. Saab gilt als einer der charismatischsten Regierungsabgeordneten, ist Mitglied des »Taktischen Kommandos«, also der nationalen Leitung der MVR, und wird als Anwärter auf den Vorsitz der MVR gehandelt. Als im April 2002 Teile des Militärs mit Unterstützung der Opposition gegen den Präsidenten putschten war er Vorsitzender der Parlamentskommission für Auslandsangelegenheiten

Ein Interview mit Miguel Angel Sandoval über den Friedensprozess, die Landfrage und die gespaltene Linke

“Es gibt Raum für eine Linke“

Miguel Sandoval arbeitet als Berater des CALDH, des Zentrums für juristisches Vorgehen in Menschenrechtsfragen. Das CALDH führt die Klagen gegen die für schwere Menschenrechtsverbrechen verantwortlichen guatemaltekischen Politiker und Militärs. Viele von ihnen sind nach wie vor in der Politik aktiv, wie etwa der grausame Ex-Diktator Ríos Montt. Miguel Sandoval war viele Jahre Mitglied der Guerilla Unidad Revolucionaria Nacional Guatemalteca (URNG).

Während sich die Linke in Bedeutungslosigkeit übt, lässt der Frieden auf sich warten

Guatemala: Pendelschläge in die falsche Richtung

Mehr als 200.000 Menschen "verschwanden" zwischen 1962 und 1996 in Guatemala; 669 Massaker zählt man im selben Zeitraum:
"Vergangenheitsbewältigung" steht in Guatemala, wie in anderen lateinamerikanischen Ländern auch, auf der Tagesordnung (vgl. ak 463). Keine leichte Aufgabe, wie unser Gesprächspartner Miguel Sandoval weiß - besonders, seitdem die rechte Republikanische Front FRG im Jahr 1999 die Wahlen gewonnen hatte (vgl. ak 468).

Entrevista a Dario Azzellini. Investigador Fundación Bildungswerk de la Heinrich Böll- Stiftung Berlín

¿A dónde va el diálogo con los paras?

1. Se puede hablar de una negociación de Paz con autodefensas o paramilitares, o se trata de una política de sometimiento?
De hecho no se trata ni de lo uno ni de lo otro. No son negociaciones de Paz dado que los Paramilitares nunca estuvieron en guerra con el gobierno. Desataron una guerra en contra de la población que ellos tachan de colaboradora de la guerrilla, quienes no apoyan ni a los paramilitares ni al ejercito.