USA

Italienische Promis setzten sich für Landsfrau ein

US-Gefängnisse im Visier

Italienische Intellektuelle fordern die Überführung der seit 13 Jahren in den USA inhaftierten Italienerin Silvia Baraldini nach Italien. Sie wurde 1982 wegen des Vorwurfs der Beihilfe zur Flucht für die schwarze Revolutionärin Assata Shakur zu 43 Jahren Haft verurteilt. Das harte Urteil wurde gesprochen, obwohl ihr weder Waffenbesitz noch Angriffe auf Personen vorgeworfen wurden.

Fragen an Rechtsanwalt LEM WEINGLASS

Chancen für Mumia?

Pennsylvanias Gouverneur Thomas Ridge hat die Hinrichtung Mumia Abu-Jamals für den 17. August angesetzt. Was tun Sie jetzt?

"Chiquita" verweist auf EU-Importbeschränkungen, um noch rücksichtsloser in Zentralamerika abzukassieren

Die Banane - Zankapfel von Konzernen und Bauern

Bananen sind beliebt und trotz des jüngsten Preisanstieges billig. In der Kaufhalle an der Ecke kostet das Kilo der krummen gelben Frucht gegenwärtig zwar 2,98 DM - das ist aber immer noch zu wenig für die Produzenten, die für die niedrigen Preise auf dem europäischen Markt zahlen müssen.

Dem schwarzen Journalisten Abu-Jamal droht die Hinrichtung

Ein Opfer rassistischer US-Justiz

Seit über zwölf Jahren sitzt der schwarze Journalist Mumia Abu-Jamal in einer Todeszelle im US-Bundesstaat Pennsylvania. Nachdem nun der im Herbst 1994 gewählte republikanische Gouverneur Tom Ridge sein Amt angetreten hat, droht ihm die baldige Hinrichtung.

USA treten der UNO die Aufsicht über Haiti ab

Im Westen nichts Neues

Am 31. März übernehmen die Vereinten Nationen die Aufsicht über Haitis weiteren Werdegang. Eine Friedenstruppe aus 6.000 Soldaten, 2.400 davon US-Amerikaner, und 900 Polizisten soll zunächst ein Jahr im Karibik-Staat verweilen, Wahlen vorbereiten sowie 1500 Soldaten und 3000 Polizisten ausbilden.

30 000 protestierten gegen die Zerstörung ihrer Felder durch Pestizide

Kolumbiens Eliten gegen Kokabauern

Dieser Tage stellten nach einem massiven Armee-Einsatz kolumbianische Koka-Bauern ihre Proteste ein. Zehntausende hatten seit Anfang Dezember in den Provinzen Guaviare im Osten und Putumayo im Süden des Landes gegen die Zerstörung ihrer Felder durch Unkrautvernichtungsmittel demonstriert.

Die USA schieben Flüchtlinge ab und haben den neuen alten Präsidenten Haitis offenbar fest im Griff

Enttäuschung über Aristides macht sich breit

Die USA setzen mit Gewalt die Abschiebung haitianischer Flüchtlinge vom US-Marinestützpunkt Guantanamo nach Haiti fort. In den nächsten zehn Tagen soll die Zwangsrückführung der letzten etwa 4500 Haitianer, die seit sechs Monaten in einem Lager interniert sind, beendet werden. Zeitweise wurden dort bis zu 20 500 Flüchtlinge in Zeltunterkünften von US-Militärs festgehalten. In Haiti selbst will Washington die Befehlshoheit über die dort stationierten Truppen im März an die UNO abgeben.

Ein "Verschwundener" wurde gefunden – Opfer der Repression in den 80er Jahren

Honduras’ Militär fürchtet Enthüllungen

Die Leiche des 1982 verschleppten Jurastudenten Nelson Mackey lag in einem Sack begraben am Ufer eines Flusses. Erstmals wurde einer jener mindestens 184 "Verschwundenen" entdeckt, die in den 80er Jahren der Repression in Honduras zum Opfer fielen – meist Linke oder als solche Verdächtigte.

Bei den "Zwischenwahlen" in den USA geht es heute um Kongreßsitze und Gouverneursposten – und was macht das "andere" Amerika?

Abu Jamal – 12 Jahre Todeszelle

Über revolutionäre Organisationen in den USA ist wenig bekannt. Insgesamt sitzen in jenem Land jedoch über 200 politische Gefangene in Gefängnissen. Ihre Existenz wird öffentlich geleugnet, und sie müssen mit viel drakonischeren Strafen rechnen als Kriminelle.

Er geht, er geht nicht, er geht, er geht nicht. Er geht!

Rente gut – alles gut?

Nun ist er endlich zurückgetreten. Nach einem langandauernden Verwirrspiel hat der haitianische Militärdiktator Raoul Cédras endlich seinen Rücktritt verkündet. Ins Ausland wolle der Armeegeneral gehen, verkündete der US-Verteidigungsminister William Perry. Warum auch nicht, er hat in den letzten Jahren sicher genügend Millionen auf seine Privatkonten transferiert. Zwar verkündete er vor einigen Tagen noch trotzig und zynisch, er wolle in Haiti bleiben, "schließlich könnten in einer Demokratie alle leben", doch seine Sicherheit ist ihm nun wichtiger.