Guerrilla
Linke Perspektiven: «Ich weigere mich, eine Ware zu sein»
Eduardo Galeano, 1940 in Montevideo, Uruguay, geboren, gilt als einer der bekanntesten politische Essayist Lateinamerikas. Weltberühmt wurde er mit seinem 1971 erschienenen Buch «Die offenen Adern Lateinamerikas», einer engagierten Analyse der Ausbeutung und Unterdrückung Lateinamerikas durch Kolonialismus und Neokolonialismus von der Eroberung des Subkontinents durch die Spanier bis zur konterrevolutionären Politik der USA in den sechziger Jahren dieses Jahrhunderts. Das Buch trug zur Politisierung einer ganzen Generation bei, noch heute wird es als Standardwerk betrachtet.
Revolution nicht lange Gültigkeit
Das Motto "Land und Freiheit", wie von Emilio Zapata gefordert, hatte in Chiapas nach der mexikanischen
Die Großgrundbesitzer konnten ihre Macht nach 1917 bald wieder herstellen und nahmen die verschiedensten Desperados aus Kriegszeiten in ihre Dienste. Ihre Gewalt war damals noch recht allgemein gegen die Campesinos gerichtet und eine Ergänzung zu dem besonderen Rechtssystem, das in den Gehöften herrschte und immer noch herrscht. Diese Pistoleros waren allgemein bekannt.
Kommunisten und radikale Linke in Italien. Folge III: Der bewaffnete Kampf
Die bleierne Zeit
In Genua war bereits im Oktober 1969 die bewaffnete Gruppe „22. Oktober“ als Reaktion auf die Kämpfe 1968/69 entstanden. Sie hatte die „Auslösung eines revolutionären Partisanenkrieges“ zum Ziel. Um den Großverleger Feltrinelli bilden sich, kurz nach dem Mailänder Anschlag, die Partisanenaktionsgruppen GAP. Sie versuchen an die Tradition der Partisanen anzuknüpfen und vertreten ein klassisches Guerillakonzept. Im November 1970 entstehen die Roten Brigaden (BR) aus Teilen der Organisation „Proletarische Linke“ und der Einheitsbasiskomitees (CUB) der Mailänder Fabriken.
Die Regierung Fujimori befindet sich mit dem Rücken an der Wand Ein Interview mit Isaac Velazco, Europa-Repräsentant der MRTA
Schwächt die MRTA-Aktion Fujimori?
Während die einen die Besetzung der japanischen Botschafterresidenz für die Schlußpunktaktion der MRTA halten, sind andere fest vom Gegenteil überzeugt. An eine Schwächung des Fujimori-Regimes durch die MRTA glaubt auch Isaac Velazco. Seit ihrer Gründung gehört er der Bewegung an, im Februar 1988 wurde er vom peruanischen Militär verhaftet und anschließend gefoltert. Velazco gelang die Flucht aus dem Gefängnis, er lebte von diesem Zeitpunkt an im Untergrund. Nachdem die Polizei 1993 die Wohnung seiner Familie durchsuchte, beschloß die MRTA-Führung, Velazco nach Deutschland zu schleusen.
Gennaio 1996, Tactical Media Crew
L'azione del MRTA sta indebolendo Fujimori?
Intervista con Isaac Velasco, rappresentante Europeo del Movimento Rivoluzionario Tupac Amaru (MRTA)
Tradotto da Tactical Media Crew (fonte Arm The Spirit)
Geheimdienst leugnet Verstrickung in zwei Morde in Guatemala
Oberst Alpirez diente der CIA
Ein guatemaltekischer Oberst, der die Exekution eines Guerilla-Comandante und eines USA-Bürgers anordnete, war - wie sich jetzt herausstellte - Mitarbeiter der CIA. Der Geheimdienst war über die Morde informiert und versuchte jahrelang, die Angelegenheit zu vertuschen.
Kolumbiens neuer Präsident will mit der Guerilla lediglich über Entwaffnung reden
Samper kennt nur ein Verhandlungsziel
UN-Hochkommissar für Menschenrechte José Ayala Lasso traf sich während eines Besuchs in Kolumbien mit dem neuen kolumbianischen Präsidenten Ernesto Samper sowie Vertretern von Menschenrechtsgruppen. Danach verkündete der Ekuadorianer, der es während seiner Zeit als Außenminister mit den Menschenrechten im eigenen Land auch nicht so genau nahm, daß Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien "zum Alltag gehören". Sie würden "vor allem von der Guerilla, aber auch von den Streitkräften des südamerikanischen Landes, ständig begangen".
Todesschwadronen gegen Guerilla-Basis
Konfrontation statt Dialog in Kolumbien
Der kolumbianische Präsident Ernesto Samper, seit knapp fünf Monaten im Amt, sehe Möglichkeiten zu Verhandlungen mit der Guerilla des Landes, vermelden Nachrichtenagenturen. Eine gutgemeinte Unterstellung, die jedoch verschweigt, dass es die in der „Guerilla-Koordination Simón Bolivar“ (CGSB) zusammengeschlossenen Gruppen waren, die ihm nach seiner Wahl im September ihre Verhandlungsbereitschaft signalisiert hatten.
Wegen Angriffen von Todesschwadronen kann Kolumbiens Linke kaum legal arbeiten
Mord an einem kommunistischen Senator
Manuel Cepeda Vargas war der einzige Abgeordnete der Patriotischen Union einem Wahlbündnis, an dem auch die Kommunistische Partei beteiligt ist im erst vor wenigen Wochen gewählten kolumbianischen Parlament. Am Dienstag wurde der linke Senator ermordet. Die Verantwortlichen dafür sind im Militärapparat zu vermuten.
Was ändert sich nach einem Präsidentenwechsel in Kolumbien? Nichts.
Die gleiche Schweinerei
In Kolumbien wurde am 19. Juni ein neuer Präsident gewählt. Bei der Stichwahl machte der „liberale“ Kandidat Samper das Rennen. Knapp gewann der immer verständnisvolle Onkel-Doktor-Typ vor dem ewig lächelnden „konservativen“ Pastrana, Marke Versicherungsagent. Geändert hat sich damit eigentlich nichts, „Samper o Pastrana – la misma marrana“, „Samper oder Pastrana – die gleiche Schweinerei“, hieß es auf Sprühereien, die während des Wahlkampfes auftauchten. Eine Meinungsäußerung, die nicht ohne Risiko ist.